Typischerweise fallen Vorbereitungen folgender Art an:
Räumen
Zunächst einmal muss der zu beheizende Dachraum vollständig geräumt werden. Alle größeren Gegenstände behindern eine gleichmäßige, kontrollierte Zirkulation der Heißluft.
Freilegen
Oft müssen Teile der zu behandelnden Dachkonstruktion erst einmal freigelegt werden. Verkleidungen, Verbretterungen, Isoliermaterial muss entfernt werden, so dass die Hölzer auf 3 Seiten für die Heißluft zugänglich sind. Besteht der Boden des Dachraums aus einer Holzbalkendecke, so ist dieser stichprobenartig zu öffnen und auf aktiven Holzschädlingsbefall zu prüfen. Ist ein aktiver Befall vorhanden müssen die Deckenbalken dreiseitig freiglegt werden. Außerdem müssen die Bodenbretter oder -Platten, Isolierung, Schüttung, Fehlböden etc. bis auf die untere Decke vollständig oder teilweise zur Heißluftzirkulation entfernt werden.
Reinigen
Das Dachgebälk muss besenrein sein. Verunreinigungen (Spinnweben, Vogelnester, Mörtelreste etc.) müssen mit einem groben Besen abgekehrt werden. Wenn eine Holzbalkendecke (Boden) zur Mitbehandlung freigelegt wurde, muss der Bodenbereich mit einem Industrie-Staubsauger ausgesaugt werden.
Schutzmaßnahmen
Wir besitzen jahrzehntelange Erfahrungen darin, welche Materialien welche Temperaturen aushalten, und welche Möglichkeiten in Betracht kommen, solche Teile zu schützen.
Holz, Ziegel, Mauerwerk, Glas und Metall bereiten im Allgemeinen keine Probleme. Vorsicht ist dagegen angebracht bei Gipsbauplatten, Elektronik und Kunststoffen. Gegebenenfalls werden z.B. Elektrozählerkästen eingehaust und kalt belüftet.
Abdichtung
Eine Heißluftbehandlung ist nur in einem abgeschlossenen Raum möglich. Größere Öffnungen (z. B. Fenster- und Türöffnungen) müssen mit Folien, Planen oder Platten verschlossen werden, wenn die Flügel nicht vorhanden sind oder ausgehängt werden müssen. Kleinere Öffnungen verschließen wir mit mit geeigneter Stopfwolle.
Ist das Dach nicht eingeschalt, so ist die Dachfläche wohl regen-, aber nicht luftdicht. Je nach Art der Eindeckung müssen mehr oder weniger große Verluste an Wärme-Energie in Kauf genommen werden, was durch den Luftüberdruck kompensiert wird.
In der Regel sind immer genügend Ritzen vorhanden, durch die die von außen eingeblasene Heißluft (Luftüberdruck) wieder entweichen kann. In manchen Fällen kann auch die Strömung der Heißluft günstig beeinflusst werden, indem man bestimmte Undichtigkeiten bewusst nicht verschließt. In seltenen Fällen ist der Raum zu dicht, dann müssen entsprechende Öffnungen für den Austritt der Heißluft geschaffen werden.
Aufbau
Die Heißluftmaschinen werden immer außerhalb des Gebäudes bzw. außerhalb des zu beheizenden Raumes aufgestellt. Nur indem die Heißluft von außen eingeblasen wird, kann in dem Raum ein leichter Überdruck aufgebaut werden. Dieser ist nötig, damit die Heißluft durch alle vorhandenen Ritzen und Undichtigkeiten entweicht und ein Eindringen von Kaltluft verhindert.
Die Einführung und Verteilung der Heißluft erfolgt durch ein Rohr-System aus Aluminium. Ein Schnell-Spannvorrichtungen an Rohren von verschiedenen Längen, Bögen, Gelenken, T-Stücken und flexible temperaturbeständige Luftschläuche ermöglichen eine hoche Flexibilität.
Die Einführung der Rohre in den zu beheizenden Raum erfolgt, wenn möglich, durch ein vorhandenes Giebel- oder Dachfenster. Wenn das nicht möglich ist, muss eine entsprechende Öffnung in der Dachhaut hergestellt werden.
Für eine möglichst gleichmäßige Verteilung und Umwälzung bauen wir eine Rohrverteilung im Dachbodenraum, um den Heißluftstrom von dort aus richtig zu verteilen.