Wie erkennt man ein Hohlmauerwerk ?
1. Die Außenwandstärke liefert Anhaltspunkte
ca. 34 cm |
ca. 46 cm |
ca. 27 cm |
ca. 40 cm |
Hohlmauerwerk |
Vollmauerwerk |
2. Risse im Mauerwerk
3. Kalte Innenwände
Der Körper verliert Strahlungswärme an die kalte Oberfläche. Der Mensch fühlt sich unwohl in seinem Haus.
Die Differenz der Oberflächentemperatur (Innen) und der Lufttemperatur (Innen) ist zu groß. Es kommt zu Zugerscheinungen.
Das Hohlmauerwerk
Ein Hohlmauerwerk besteht aus zwei Ziegelschalen, zwischen welchen sich ein Luftspalt befindet. Zur Stabilisierung des Hohlmauerwerks wurden häufig Verbindersteine eingesetzt. Durch diese sind die beiden Wandschalen mit einander verbunden.
Im ungedämmten Zustand haben die Verbindersteine fast keinen Einfluss auf die Temperaturverteilung der Innenwandoberflächen. Abgesehen von ungünstigen Stellen wie z. B. Raumecken, würden die für die Berechnung zu Grunde gelegten Lufttemperaturen (außen -5 °C und innen 20 °C) zu einer Oberflächentemperatur der Innenwand von 10,5 °C führen.
Wird in den vorhandenen Luftspalt Dämmmaterial eingebracht so beeinflusst das den Temperaturverlauf in der Wand und die Verbindersteine stellen sich als Wärmebrücken dar. Aufgrund des Dämmmaterials werden jedoch auch diese Bereiche durch das nun sehr warme Umgebungsmauerwerk mit erwärmt. Unter Berücksichtigung der gleichen Lufttemperaturen wie im ungedämmten Zustand, kommt es selbst an den nun ungünstigen Stellen im Bereich der Verbindersteine zu einer deutlichen Temperaturanhebung der Innenwandoberfläche auf 14,7 °C.
Funktionsskizze